Mgahinga-Gorilla-Nationalpark

 


Erkunden Sie den Mgahinga-Gorilla-Nationalpark

Der Mgahinga-Gorilla-Nationalpark mag mit nur 33,7 km² der kleinste Nationalpark Ugandas sein, aber er ist vollgepackt mit Naturwundern, kultureller Tiefe und beeindruckenden Landschaften. Der Name des Parks leitet sich von dem Wort „Gahinga“ ab, was so viel bedeutet wie „Haufen von Vulkansteinen“, die das Ackerland am Fuße der Vulkane bedecken. Dieses versteckte Juwel liegt hoch in den Wolken, mit Höhen zwischen 2.227 m und 4.127 m, und bietet eine der atemberaubendsten Landschaften des Landes.

Der 1991 als Nationalpark ausgewiesene Mgahinga wurde ursprünglich 1930 unter britischer Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt, um die berühmten Berggorillas und die vielfältige Tierwelt zu schützen. Er grenzt sowohl an Ruanda als auch an die Demokratische Republik Kongo und ist Teil des größeren Virunga-Schutzgebiets, was zur Erhaltung seiner außergewöhnlichen Artenvielfalt beiträgt.

Ikonische Begegnungen mit Wildtieren

Mgahinga ist bekannt für seine reiche Artenvielfalt mit über 76 Säugetierarten. Der Park beherbergt eine Gorillagruppe, die in seinem grenzüberschreitenden Gebiet umherstreift, was ihn zu einem außergewöhnlichen Ort macht, an dem man Berggorillas hautnah erleben kann. Neben den Gorillas sind die dichten Wälder von Mgahinga auch ein Zufluchtsort für den seltenen und gefährdeten Goldenen Affen, eine Primatenart mit auffälliger Färbung, die den Ruf des Parks als Pflichtbesuch für Primatenliebhaber untermauert.

Der Park verfügt außerdem über eine beeindruckende Liste von mehr als 180 Vogelarten, darunter 14 endemische Arten des Albertine-Grabens wie die Kivu-Drossel und der Rwenzori-Turako. Andere Tiere wie Elefanten, Leoparden, Buschschweine und Büffel tragen zum ökologischen Reichtum und zur Attraktivität des Parks bei.

Atemberaubende Vulkane und die Virunga-Bergkette

Die drei schlafenden Vulkane von Mgahinga - Mount Muhabura, Mount Gahinga und Mount Sabyinyo - sind Teil der berühmten Virunga-Bergkette. Diese markanten Gipfel bilden eine natürliche Grenze zu Ruanda und Kongo und bilden ein einzigartiges grenzüberschreitendes Ökosystem, das für seine raue Schönheit bekannt ist. Die Hänge dieser Vulkane weisen eine Reihe von Ökosystemen auf, von Bergwäldern und Bambuszonen bis hin zu afro-alpiner Vegetation in höheren Lagen.

Der Mount Muhabura (4.127 m) ist als „Guide“ bekannt und bietet einen Panoramablick auf die Virunga-Vulkane und den nahe gelegenen Kratersee.

Der Mount Gahinga (3.474 m) ist der kürzeste der drei Berge, doch die Wanderung zu seinem Gipfel durch Bambuswälder ist ein landschaftlicher Höhepunkt.

Der Mount Sabyinyo (3.669 m) ist ein besonderer Gipfel, an dem sich die Grenzen von Uganda, Ruanda und dem Kongo treffen und der die einmalige Gelegenheit bietet, in drei Ländern gleichzeitig zu stehen.

Das Batwa-Kulturerlebnis

Mgahinga ist mehr als nur Wildnis - er ist auch eng mit dem Erbe des Batwa-Volkes verbunden, den ersten Bewohnern des Waldes. Die Batwa, die als „Hüter des Waldes“ bekannt sind, waren einst Jäger und Sammler, die sich vom Wald ernährten.

Reisende können sich auf den Batwa-Pfad begeben, ein fesselndes Erlebnis, das von einem Batwa-Führer geleitet wird, der sein Wissen über den Wald mit ihnen teilt und traditionelle Jagdtechniken, Feuermachen und Sammeln demonstriert. Diese kulturelle Erfahrung bietet einen seltenen Einblick in die reiche Geschichte der Batwa, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre dauerhafte Verbundenheit mit ihrem Land.